German Open 2015 Ju-Jutsu

Fabienne Wacht gewinnt die German Open 2015 im Ju-Jutsu Fighting


Gelsenkirchen. Am vergangenen Wochenende ludt der BSC Bushido-Ryu e.V. in das bereits bekannte Sportzentrum Schürenkamp zur diesjährigen German Open in Ju-Jutsu-Fighting und Duo sowie Newaza ein.

Am Start war ein internationales Starterfeld begrenzt auf 600 Kämpfer aus den Ländern

Algerien, Belgien, Dänemark, Dominikanische Republik, Frankreich, Israel, Italien, Mexiko, Niederlanden, Norwegen, Österreich, Polen, Rußland, Schweden, Schweiz, Senegal, Slowenien, Tunesien und Deutschland.

Für den Judo Club Erbach e.V. kämpften Fabienne Wacht U18 -52kg, Alina Kraft U18 +70kg, Björn Gronewold U18 -66kg, Tanika Rundel U18 -48kg, Alison Bauer U21 +70kg, Georg Kessler Sen. – 69kg, Sophia Schmelzer U18 -52kg und Lukas Schwinn U18 -73kg.

Fabienne Wacht bestritt Ihre Kämpfe sehr offensiv und dominant. Sie wollte ihre Kämpfe vorzeitig durch Full House gewinnen. Das gelang ihr auch im ersten Kampf gegen Hannah Lux aus Limburg. Im 2. Kampf gegen die starke Dänin Misimi fehlte nur noch ein Ipon in Part 2 zu Full House. Fabienne gewann diesen Kampf nach Punkten mit 7:6 und zog somit ins Finale ein. Im Finale ließ Fabienne ihrer Gegnerin, der Österreicherin Anna Fuhrmann, keine Chance. Mit ihrer ersten Aktion holte sie sich gleich einen Ipon im Part 1 durch einen Fauststoß. Anschließend fing sie einen versuchten Fußstoß vorwärts ihrer Gegnerin ab und sichelte die Gegnerin zu Boden - Ipon 2.

Am Boden holte sich Fabienne sofort den 3. Ipon durch eine Haltetechnik. Nach 20 Sekunden war der Finalkampf zu Gunsten von Fabienne entschieden. Dafür erhielt sie noch einen Sonder Pokal für den schnellsten Sieg des 2. Kampftages der Damen.

In der gleichen Gewichtsklasse kämpfte auch Fabiennes Vereinskameradin Sophia Schmelzer in dem anderen Pool. Alles deutete auf ein deutsch - deutsches Finale hin, da Sophia ihren 1. Kampf souverän gegen Sophie Zerrahn aus Bayern mit 14:0 Full House gewann. In ihrem 2. Kampf konnte sie sich nicht gegen die Österreicherin behaupten und verlor mit Full House. Somit zog die Österreicherin ins Finale gegen Fabienne ein. Sophia wurde 3.

Björn Gronewold legte in seiner ebenfalls international besetzten Gewichtsklasse einen Durchmarsch bis ins Finale hin. Nach einem Freilos besiegte Björn alle seine Gegner mit Full House. Sein Finalgegner aus Burgkirchen Simon Attenberger machte es in seiner Pool-Hälfte genauso. Auch er beendete alle seine Kämpfe mit Full-House. Zwei ebenbürtige Gegner standen somit im Finale, in welchem Björn leider den Kürzeren zog. Er erreichte einen hervorragenden 2. Platz.

Tanika Rundel kämpfte wieder eine Gewichtsklasse höher. Es musste jeder gegen jeden kämpfen.

1. Kampf: Nach anfänglichem Punktgleichstand konnte Tanika aufgrund souveräner Aktionen im Part 1 in Führung gehen. Durch Wurf und Haltetechnik konnte sie den Vorsprung deutlich ausbauen. Sieg.

2. Kampf: Tanika ließ ihrer Gegnerin keine Chance, stellte sie im Part 1 regelrecht in die Ecke und siegte vorzeitig mit technischen KO.

3. Kampf: Tanika hatte gegen die Bundeskaderathletin keine Chance und verlor vorzeitig mit technischen KO.

4. Kampf. Ausgeglichener Kampf bis Tanika kurz vor Schluss gehalten wurde und dem daraus resultierenden Punktevorsprung nicht mehr ausgleichen konnte.

Trotz 2 verlorenen Kämpfen aber auf Grund der besseren Unterbewertung Platz 2 für Tanika.

Auch Alina Kraft musste eine Gewichtsklasse höher kämpfen. Also hieß es sich einzustellen auf schwerere Gegnerinnen. Dieses setzte Alina  sehr gut um. Ihr erster Kampf gegen Schulz aus Lüneburg war sehr ausgeglichen. Am Ende hatte sie einen hart umkämpften Punktsieg 27:25. Im 2. und 3. Kampf ließ sie nichts anbrennen, Sie gestaltete ihre Kämpfe überlegen und siegte jeweils gegen Sebastian und Gäthke mit Full House. Schade, dass Sie diese Serie nicht auch im letzten Kampf fortführen konnte. Sie unterlag Schreiber aus Bayern mit 14:0 Full House. Alina erreichte einen super 2. Platz.

Lukas Schwinn hatte wiederum Pech, in seinem 1. Kampf bekam er einen Faustschlag ans Kinn und ging bewusstlos zu Boden. Sein Gegner sowie die Kampfrichter merkten das nicht. Sein Gegner ging in eine Halteposition und hielt ihn fest.

Erst nach ca. 20 sec. stürmten die Ärzte auf die Matte und holten ihn wieder zu sich.

Er konnte natürlich nicht weiter kämpfen. Nach intensiver Untersuchung ging es ihm wieder besser.

Am ersten Kampftag bei den Senioren bot Georg Kessler die beste Leitung. Er verlor lediglich knapp gegen die Nummer 1 der Weltrangliste, den mehrfachen Weltmeister Dimitri Beshenetc. In diesem Kampf holte sich Georg nach Ipon im Part 1 auch den Ipon in Part 2 in dem er den Weltmeister mit Harai Goshi warf. Leider verlor er dann nach Punkten und musste somit in die Trostrunde.

In der Trostrunde gewann er unter anderem gegen den italienischen Meister und ehemaligen Vize Europameister Alessi sowie gegen den Belgier (zweiter bei der WM 2014 und 3. bei der EM 2015) Nicky Covyn. Im Kampf um Platz 3 besiegte er Achim Schneider, ein erfahrener Kämpfer, der schon 2013 zweiter bei der German Open und 3. bei der Deutschen Meisterschaft war. Diese Gewichtsklasse war eine der stärksten des Tages. Das technische Niveau war welt-klasse.

Ebenfalls am ersten Kampftag ging Alison Bauer in der U21 +70kg auf die Matte.

Im ersten Kampf verletzte sich bei einem Wurf von Alison ihre Gegnerin an der Schulter, so dass diese nicht mehr weiterkämpfen konnte. Im 2. Kampf war die starke Niederländerin Geerders, Alison überlegen und gewann diesen Kampf mit Full House.

Alison wurde 3.

Der Judo Club Erbach e.V. kann stolz auf seine Fighter sein. Alle schafften den Sprung auf das Siegerpodest bei dem größten internationalem Turnier in Ju-Jutsu Sport der German Open.

 

Die Verantwortlichen des JCE wünschen unserem Team auch 2016 verletzungsfreie Kämpfe und viele weiteren Erfolge 2016.

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