Deutsche Meisterschaft 2015 Ju-Jutsu

Tanika Rundel und Fabienne Wacht wurden Deutsche Vize-Meister 2015 im JuJutsu Fighting

Gruppenbild
Am vergangenen Wochenende fanden in Winsen (Luhe) die Deutschen Einzelmeisterschaften in Ju-Jutsu-Fighting und Duo, ausgerichtet vom Niedersächsischen Ju-Jutsu Verband und dem MTV Rottorf, statt. 314 Sportler und Sportlerinnen aus 106 Vereinen waren angereist. Am Samstag fanden die Vorkämpfe der Frauen/Männer und der U21 ehe am Abend die Finale gesondert ausgetragen wurden. Der Sonntag stand mit den Kämpfen der U18 ganz im Zeichen der Jugend. Nach verschiedenen Ehrungen von wichtigen Personen des Deutschen Ju-JutsuVerbandes wurden die erfolgreichsten Athleten der Junioren Nationalmannschaft ebenfalls ausgezeichnet. Für die Athleten gab es nicht nur das begehrte Edelmetall zu gewinnen. Bei der Deutschen Meisterschaft, die gleichzeitig als Sichtungsturnier für das Bundeskader 2016 zählt (neben der German Open) waren alle Bundestrainer vor Ort anwesend, um die Vorauswahl für den Sichtungslehrgang im Oktober zu treffen.
Tanika Rundel (-48 kg) bei Ihrer ersten Deutschen Meisterschaft in der U18, kämpfte im Doppel-Pool. Sie gewann zunächst ihre 2 Kämpfe und musste dann auf den FinalKampf am Ende des Wettkampf-Tages warten. Ihre Gegnerin Katarina Kienitz gewann ihre Vorkämpfe mit Full-Ippon bevor sie auf Tanika Rundel im Final-Kampf traf. Lautstark von den hessischen Kader-Athleten angefeuert, musste sie sich dennoch auch mit Full-Ippon gegen die erfahrenere Wettkämpferin aus Norderstedt geschlagen geben. Tanika Rundel wurde deutsche Vize-Meisterin 2015.
Fabienne Wacht konnte sich in ihrer Gewichtsklasse U18 bis 52 kg bei ihren zwei Fights souverän durchsetzen und stand somit im Finale. Bei ihrem Finalkampf gegen die amtierende Deutsche Meisterin Alicia Pommert wurde sie ebenfalls lautstark und eindrucksvoll von ihren Kader-Athleten unterstützt. Es war einen spannender ausgeglichener Finalkampf, bei dem Fabienne Wacht am Anfang führte, holte sich während des Kampfes einen Ippon im Part 1 und Part 2, doch mit einem Ippon in der Haltetechnik und einem anschließenden Wurf konnte sich ihre Gegnerin den Deutschen Titel holen. Fabienne Wacht wurde deutsche Vize-Meisterin.
Die zweite Athletin vom Judo-Club Erbach e.V. in dieser Gewichtsklasse Sophia Schmelzer, amtierende Westdeutsche Meisterin 2015, gewann ihren ersten Kampf mit Full-Ippon. Musste sich dann aber gegen die amtierende Süd-Deutsche Meisterin 2015 geschlagen geben. In der Trostrunde besiegte sie dann wieder ihre Gegnerin und erreichte somit die Bronzemedaille.
In der Gewichtsklasse U18 (-73 kg) musste sich Lukas Schwinn gegen den späteren Deutschen Meister mit Full-Ippon geschlagen geben. In der Trostrunde, nach einem Freilos konnte der Odenwälder dann alle seine Kämpfe gewinnen und erreichte somit bei seiner ersten deutschen Meisterschaft eindrucksvoll den 3. Platz.
Ebenfalls bei seiner ersten deutschen Meisterschaft erreichte Alexander Lorz nach 2 verlorenen Kämpfen die Bronzemedaille.
In der Gewichtsklasse bis 66 kg waren wieder zwei Wettkämpfer vom JCE qualifiziert. Björn Gronewold beendete seinen ersten Kampf mit einem spannenden Duell in Full-Ippon. Er kämpfte stark und auch sehr konzentriert bis ins Halbfinale. Leider konnte er gegen den Weltmeister 2015 Simon Attenberger und späteren deutschen Vize-Meister im Halbfinale kein passendes Konzept finden. Beim Fight um Platz 3 hatte Björn trotz Verletzung die Nase wieder vorn und gewann verdient die Bronzemedaille. Artur Hermann musste gleich im ersten Kampf gegen den späteren Deutschen Meister antreten. Der Vize-Junioren-Weltmeister 2015 und spätere Deutsche Meister ließ dem Erbacher keine Chance. In der Trostrunde gewann dann Artur Hermann seinen ersten Kampf, musste sich leider im nächsten wieder geschlagen geben. Er wurde 9.
Eine Newcomerin bei den Deutschen Meisterschaften war auch Alina Kraft U18 (-70 kg). Leider konnte sie sich bei ihren Kämpfen nicht durchsetzen. Nach einem Freilos verlor sie gegen die spätere Deutsche Meisterin. In der Trostrunde gewann sie einen Kampf und den nächsten verlor sie verletzungsbedingt gegen die spätere Drittplatzierte.
Für den Judo-Club Erbach e.V. kämpften am Tag zuvor bei den Senioren und U21, 4 Wettkämpfer. Georg Keßler, Senioren bis 69 kg hatte eine sehr leistungsstark besetzte Gruppe. Nach einem verlorenen Kampf, und einem Freilos, bezwang er in der Trostrunde seinen Gegner aus Oldenburg mit Full-Ippon. Leider vergab er im nächsten Kampf seine Chance auf den Kampf um Platz 3. Georg Keßler errang einen guten 7. Platz.
Philipp Hahner, Senioren bis 94 kg hatte eine ähnlich besetzte Gewichtsklasse. Nach einem verlorenen Fight und einem Freilos konnte er in der Trostrunde gleichfalls einen Kampf deutlich für sich entscheiden. Leider vergab er im nächsten Fight auch die Chance auf den Bronze-Kampf. Philipp Hahner erreichte ebenfalls den 7. Platz.
Bei der Altersklasse U21 hatte Jan Gronewold (-69 kg) zunächst ein Freilos, ehe er dann auf den späteren Vize-Meister traf. Bei diesen und auch dem Kampf in der Trostrunde konnte sich Gronewold leider nicht durchsetzen. Er wurde 9.
Alison Bauer U21 (+70 kg) hatte bei ihren Kämpfen leider Verletzungs-Pech. Sie musste nach 2 verlorenen Fights verletzungsbedingt aufgeben und wurde Vierte.

Georg

Georg Keßler (blau) bei einem Halbkreis Fußtritt zum Kopf

Björn

Björn Gronewold (rot) mit einem Rückhandschlag zum Kopf

Der Trainer Bernd Keßler war am Ende der Wettkampf-Tage mit den gezeigten guten Leistungen seiner Wettkämpfer/innen zufrieden. Die Verantwortlichen des Vereins gratulieren Ihren Sportler und Sportlerinnen zu ihren erbrachten Leistungen bei der Deutschen Meisterschaft 2015 und wünschen noch ein erfolgreiches und verletzungsfreies Wettkampfjahr.

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