Europameisterschaft Belgien 2025

Dank ihrer guten Leistungen während der nationalen Wettkampfsaison wurde Manju Oberle vom Deutschen Ju-Jutsu-Verband für die Europameisterschaften der Erwachsenen und U21 nominiert (02. - 05. Oktober 2025). Nachdem sie letztes Jahr nach einer tollen Leistung einen Platz auf dem Treppchen erreichen konnte, ging sie auch dieses Jahr in Belgien voller Selbstbewusstsein in ihrer Gewichtsklasse (bis 63 kg) auf die Matte.

Sie legte einen guten Auftritt hin, war ihrer Gegnerin in allen Bereichen überlegen und gewann somit noch vor Ablauf der regulären Kampfzeit von drei Minuten durch technische Überlegenheit.

Anschließend stand sie Livia Hogbom gegenüber. Es folgte ein sehr komplizierter Kampf, in dem es Manju nicht gelang, ihre gewohnte Ruhe und Präzision auszustrahlen. Häufige langwierige Einwände der Videokampfrichter sowie eine einseitige Punktevergabe des Mattenkampfrichters erschwerten es der Erbacherin zusätzlich. Dies bedeutete eine 4:21-Niederlage, die weit weniger eindeutig war, als es das Ergebnis vermuten lässt. Die Schwedin kam im Anschluss noch auf Platz 2.

Somit stand Manju in der Trostrunde, in der sie auf die Slowenin Zala Kostanjsek traf. Leider setzten sich die Schwierigkeiten aus dem vorherigen Kampf hier fort. So gab sie beispielsweise gute Schlagkombinationen ab, jedoch häufig ein paar Momente zu spät, sodass sie die Punkte nicht erhielt. Lange lief sie einem Punkterückstand hinterher, während sich ihre Gegnerin aufs Kontern beschränkte. Manju unterlag mit 9:23.

Somit stand am Ende Platz 9 zu Buche. Auch wenn man auf ein besseres Ergebnis gehofft hatte, lassen sich doch positive Schlüsse aus der Leistung ziehen.

Eine Gelegenheit, diese umzusetzen, wird sich Manju und weiteren Athlet*innen der Erbacher Wettkampfmannschaft bereits im November bieten. Dann finden nämlich die Ju-Jutsu-Weltmeisterschaften in Thailand statt.

Hinweis: Das Titelbild stammt von der WM 2024 (Bildautor: Elsa Braun).

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