Vereinsgeschichte

 

Es war 1972, als die Volkshochschule den fernöstlichen Kampfsport Judo im Kreisgebiet Erbach aus der Taufe hob: Im Mai 1972 initiierte sie erste Gespräche mit dem Ziel der Einrichtung von Judokursen. Allerdings versuchte die VHS zunächst, bei einheimischen Vereinen das Interesse für die asiatische Sportart zu wecken. Als jedoch kein Verein Bereitschaft signalisierte, eine Judoabteilung aufzubauen, nahm die VHS die Sache selbst in die Hand, zumal bei einer Judo-Vorführung in der Erbacher Festhalle das große Interesse der Bevölkerung deutlich geworden war. Zügig stellte der VHS-Vorstand die für das Angebot von Judokursen notwendigen finanziellen Mittel bereit, so dass die ersten Lehrgänge unter Leitung des Judolehrers Alfred Löb am 16. Oktober des Jahres 1972 begannen.

Ein weiterer Meilenstein in der Geschichte des Vereins war die Gründung des Judo-Club Erbach e.V. am 4.7.1976. Damals hatte der Verein gerade mal 20 Mitglieder. 25 Jahre später (2001) ist die Zahl der Mitglieder auf über 400 aktive Judo und Ju-Jutsuka angewachsen.

Die Vereinsgründung war aus dem Willen heraus entstanden, auch an Wettkämpfen teilzunehmen. Das war aber auf der Basis von Volkshochschulkursen nicht möglich. Eine interne Vereinbarung zwischen Verein uns VHS regelte in der Folgezeit den Trainings- und Wettkampfbetrieb, ehe der Judo-Club Erbach 1980 auch die gesamte Übungsarbeit von der Bildungseinrichtung übernahm, da in diesem Jahr Heinz Bechtold seine Prüfung zum Fachübungsleiter Judo erworben hatte.

(Der erste Vorstand des Judo-Club Erbach von links nach rechts: Klaus Dieter Weger (Schriftführer), Normunds Busmanis (Kassenprüfer), Heinz Bechtold (Erster Vorsitzender), Vincent Silveria (Kassenprüfer), Gelinde Bernhard (Pressewart), Helmut Eckstein (Jugendleiter), Manfred Schneider (Geschäftsführer), Helmut Nicklas (Vergnügungswart), Albert Lautenschläger (Zweiter Vorsitzender)

 

Den ersten Kontakt mit der Selbstverteidigungssportart Ju-Jutsu hatte der Judo-Club Erbach im Rahmen der Jubiläumsfeier zum 10-jährigen Bestehen des Judosportes im Odenwald (1982). Damals stellte die Jiu-Jitsu Gruppe des DJK Aschaffenburg mit teilweise humorvollen Szenen ihre Sportart vor 1985 wurde auf Wunsch vieler Judoka das Ju-Jutsu als zusätzliches Selbstverteidigungstraining eingeführt.

 

Sportgeschichte Judo

Während seiner Volkshochschulzeit (1972-1976) wurde das Judo in Erbach von den Trainern Werner Waldeck aus Hemsbach und Alfred Löb aus Heidelberg geleitet. Auch nach der Vereinsgründung 1976 war Alfred Löb weiterhin Trainer beim Judo-Club Erbach, da der Verein noch keinen Übungsleiter hatte.

Durch die Vereinsgründung war jedoch den Mitgliedern die Möglichkeit gegeben, sich an sportlichen Wettkämpfen zu beteiligen. Diese Möglichkeit nutzten die Kämpfer des Judo-Club Erbach erstmals im März 1977 als sie an der Hessischen Kyu-Einzelmeisterschaft teilnahmen. Die ersten Erfolge stellten sich bereits im November desselben Jahres ein; Karl Platt belegte bei den Kreismeisterschaften des Sportkreises Miltenberg den ersten Platz.

Zwei Jahre nach der Gründung des Vereins nahmen, am 30. Januar 1978  43 Judoka an einer Kyu-Prüfung teil. Bei dieser erwarben 14 Judoka den gelben, 12 Judoka den orangenen, 7 Judoka den grünen, 6 Judoka den blauen und 4 Judoka den brauen Gürtel.

(Perfekte Wurftechniken – ein Muss bei jeder Gürtelprüfung)

 

Am 18. Juni konnte sich Stefan Hess den ersten Platz bei den Bezirksmeisterschafen erkämpfen.

Neben der mittlerweile regelmäßigen Teilnahme an den Bezirksmeisterschaften fand 1979, am 6. Juni, ein Vereinsturnier zwischen den Judo Vereinen aus March (Schweiz), Hemsbach und Erbach statt.

Im Jahr 1980 nahm der JC-Erbach an mehreren Wettkämpfen teil. Besonders erfolgreich war in diesem Jahr Frank Flehmig, der sich u.a. den ersten Platz bei den Bezirksmeisterschaften erkämpfte. Das wichtigste Ereignis in diesem Jahr war jedoch die Prüfung zum Fachübungsleiter Judo von Heinz Bechtold, welche die vollständige Übernahme des Sport- und Übungsbetriebes von VHS ermöglichte.

Im Juni des darauffolgenden Jahres (1981) legte Heinz Bechtold, nach langen und harten Trainingsstunden, auch noch seine Prüfung zum 1. Dan Schwarzgurt vor dem Deutschen Dan Kollegium in Fulda ab. Dabei musste er sich neben der Praktischen auch einer Theoretischen Prüfung unterziehen. Er war damit der erste Dan-Träger des Judo-Club Erbach e.V.

Das Jahr 1982 nahm der Verein zum Anlass, das Jubiläum „10 Jahre Judosport im Odenwaldkreis“ zu feiern. Im Rahmen dieser Feier wurden zahlreiche Vorführungen und Freundschaftsturniere organisiert und durchgeführt.

Neben den festlichen Aktivitäten konnte Kürsat Dandil sich den dritten Platz bei den Bezirkseinzelmeisterschafen sichern.

Ebenfalls 1982 erweiterte sich die Zahl der Lizenzierten Übungsleiter auf fünf Personen, nachdem Manfred Schneider, Eberhard Rosewick, Vincent Silveira und Normunds Busmanis, nach einjähriger Vorbereitung, ihre Prüfung zum Fachübungsleiter Judo mit Erfolg absolvierten.

1983 veranstaltete der Judo-Club Erbach e.V. erstmals eine Vereinsmeisterschaft an der die meisten Mitglieder mit großer Freude teilnahmen.

Am 18. November wurde erstmals das Erbacher Herbstturnier ausgerichtet.

Bei den Bezirksmeisterschaften konnte sich in jenem Jahr Claude Freuer über seine sehr gute Leistung freuen und mit der Goldmedaille nach Hause gehen.

(Die Sieger des 1. Erbacher Herbstturniers)

 

Im Februar 1984 war der Judo-Club Erbach Ausrichter der Bezirkseinzelmeisterschaften der weiblichen B-Jugend. Hierbei konnte Manuela Rebscher den ersten Platz, Heike Breithaupt den zweiten und Heidrun Horn den dritten Platz erkämpfen.

Manuela Rebscher konnte sich bei den Hessischen Meisterschaften am 11. März den 2. Platz sichern und erreichte bei den Südwestdeutschen Meisterschaften einen hervorragenden 3. Platz.

Im März wurden dann die Kreismeisterschaften in Lindenfels ausgetragen, an denen auch der Judo-Club Erbach teilnahm. Nach einem erfolgreichen Kampftag konnten sich mehrere Kämpfer den ersten, zweiten oder dritten Platz sichern.

(Frauenpower pur! Auch die weiblichen Judoka des Vereins sind sehr erfolgreich)

 

Neben den erfolgreichen Wettkämpfern und Kämpferinnen legte in diesem Jahr Eberhard Rosewick nach einjährigem Lehrgang seine Prüfung zum Lizenz Judo-Kampfrichter mit Erfolg ab.

Auch im Jahr 1985, konnte sich der Judo-Club Erbach e.V. mehrere Platzierungen auf der Bezirks-, Landes- sowie Südwestdeutscher Ebene erkämpfen. Des Weiteren starteten auch mehrere Kämpfer auf kleineren Turnieren und den Freundschaftswettkämpfen.

Insgesamt konnten die Judoka des Judo-Club Erbach in diesem Jahr 9 erste, 15 zweite und 19 dritte Plätze in den Einzelwertungen, sowie zwei zweite und einen dritten Platz in der Mannschaftswertung erlangen. Mit ihrem dritten Platz bei den südwestdeutschen Meisterschaften sowie vielfältigen Platzierungen bei anderen Turnieren war Heike Breithaupt in diesem Jahr die erfolgreichste Kämpferin des Vereins.

(Bezirksvizemeister 1986, Tilo Buchmeier und Thilo Kilper)

 

Das Jahr 1986 stellte einen wichtigen Meilenstein in der Sport- und Vereinsgeschichte des Judo-Club Erbach dar. Nicht nur, dass der Judo-Club Erbach sein 10-jähriges Jubiläum zu feiern hatte, es legten auch drei weitere Judoka des Vereins (Andrea Volk, Gabi Gebhardt und Michael Trumpfheller) erfolgreich ihre Prüfung zum „Fachübungsleiter Judo“ ab.

Das Erbacher Elfenbeinturnier wurde zum dritten Mal ausgetragen und es konnten sich mehrere Kämpfer des Vereins bei Bezirks- und Landesmeisterschaften sowie zahlreichen kleineren Turnieren platzieren.

Himmelfahrt 1986 fand die erste Freundschaftsbegegnung des Judo-Club Erbach mit dem französischen Judo-Club aus der Partnerstadt Pont-de-Beauvoisin in Erbach statt. Nach vielen Vorbereitungsgesprächen von Eberhard Rosewick mit der Stadt Erbach und dem französischen Club konnte eine gute Basis für weitere Begegnungen geschaffen werden.

(Glückwünsche zum 10-jährigen Jubiläum auch von den Sportkameraden aus Frankreich)

 

Auch 1987 war ein sehr erfolgreiches Jahr für den Judo-Club Erbach e.V. Er hatte auch wie in den vorangegangenen Jahren viele Erfolge auf Bezirks-, Landes-, und Bundesebene. Auf den insgesamt 18 Wettkämpfen, an denen der Verein in diesem Jahr teilnahm, konnten die Kämpfer des Judo-Club Erbach 10-mal den ersten, 17-mal den zweiten und 24-mal den dritten Platz erreichen.

Neben dem erfolgreichen Wettkampfgeschehne nahmen Mitglieder des Judo-Club Erbach e.V. an fünf Gürtelprüfungen teil.Bei diesen Prüfungen konnten über 100 Judoka durch ihre hervorragenden technischen Leistungen den nächst höheren Gürtel erreichen.

1988 war besonders für die Judotrainer des Vereins eines der wichtigsten. In diesem Jahr stellten sich vier von ihnen zur Prüfung zum nächst höheren Meistergrad (DAN). Diese waren: Michael Trumpfheller zum 1. Dan, Vincent Silveira und Manfred Schneider zum 2. Dan sowie Heinz Bechtold zum 3. Dan.

Neben Erfolgen bei Bezirks- und Landesmeisterschaften konnte der Judo-Club Erbach in diesem Jahr besonders stolz auf die Leistung seiner Kämpfer beim vereinseigenen Elfenbeinturnier sein. Hier erreichte die Mannschaft des Judo-Club Erbach ganze 17-mal einen Platz auf dem Treppchen.

1989 nahmen zahlreiche Sportler des Judo-Club Erbach e.V. an Turnieren auf Landesebene teil, nachdem sie sich durch Platzierungen auf Bezirksebene qualifiziert hatten. Einmal mehr die erfolgreichste Wettkämpferin des Vereins war in diesem Jahr Heike Breithaupt. Nach ihrem ersten Platz bei den Bezirkseinzelmeisterschaften und der Platzierung bei den Hessenmeisterschaften startete sie bei den Südwestdeutschen Einzelmeisterschaften, konnte jedoch trotz guter Leistungen nur einen guten fünften Platz erreichen. Dafür erkämpfte sie sich beim Pokalturnier in Rimbach in der Altersklasse der Damen den zweiten und beim bundesoffenen Turnier der A-Jugend den dritten Platz.

 

(Die erfolgreiche Mannschaft des Judo-Club Erbach beim Herbstturnier)

 

Marc Kirchner konnte sich bei den Bezirkseinzelmeisterschaften 1990 der C-Jugend den 3. Platz sichern. In diesem Jahr war auch der Verein der Partnerstadt Pont-de-Beauvoisin zu Gast in Erbach und natürlich auch beim Judo-Club Erbach.

Beim Aulenberg-Turnier in Griesheim konnten sich Yvonne Voss und Marc Schneider jeweils den zweiten und Heidrun Buchmaier den dritten Platz sichern. Jens Geider und Tami Ensiger konnten sich trotz guter Leistungen nicht platzieren.

Besonders erfolgreich war der Judo-Club Erbach in diesem Jahr beim Rüsselsheimer Adventturnier. Tim Schüssler erkämpfte sich einen ersten Platz, Myriam Krichbaum, Sarah Ihrig und Lars Breuer jeweils einen zweiten Platz. Den dritten Platz konnten sich Jörg Kohlbacher und Thorsten Beilstein sichern.

1992 Bei den Bezirkseinzelmeisterschaften konnten sich Sascha Eidenmüller den zweiten Platz und Philipp Wolf den dritten Platz erkämpfen und somit die Qualifikation für die Hessenmeisterschaft erlagen.

Besonders erfolgreich war in diesem Jahr Tanja Bolzmann, die sich bei den Bezirks- und Hessenmeisterschaften jeweils den 1. Platz und bei den südwestdeutschen Meisterschaften den 2. Platz sichern konnte. Dadurch war sie automatisch für die Deutsche Meisterschaften in Mai qualifiziert. Dort konnte sie sich jedoch trotz guter Kämpfer gegen die starke Konkurrenz nicht durchsetzen.

1993 feierte das traditionelle Erbacher Herbstturnier sein 10. Jubiläum.

Das Jahr 1995 war ebenfalls ein sehr gutes Wettkampfjahr für den Judo-Club Erbach e.V. Er konnte sich Plätze auf Turnieren und Bezirkseinzelmeisterschaften sichern. Die Kämpfer, Jörg Kohlbacher, Nadja Pankow und Anna Hamm konnten sich für die Hessischen Einzelmeisterschaften qualifizieren.

Das Erbacher Herbstturnier (in diesem Jahr zum 12. Male ausgerichtet) war in diesem Jahr mit über 160 Teilnehmern aus 15 Vereinen besonders gut besucht.

(Judo „Open Air“ bei einer Vorführung der Kinder im Sportpark Erbach)

 

Im Jahr 1997 konnten sich vier Kämpferinnen für die Hessenmeisterschaften qualifizieren.

Bezirkseinzelmeisterin wurde Anna Hamm und Katrin Hennig. Platz zwei konnte sich Sabrina Oswald erkämpfen. Den dritten Platz konnte Ruth Sponagel erkämpfen.

Katrin Hennig startete bei den Deutschen Meisterschaften, nach dem sie auf den Südwestdeutschen Meisterschafen den dritten Platz erreicht hatte. Sie konnte hier hervorragende Kämpfe zeigen. Leider sollte es am Schluss für einen Platz auf dem Treppchen nicht mehr reichen.

Ebenfalls nahmen vier Judoka an den Hessischen Einzelmeisterschaften teil, sie konnten sich leider nicht durchsetzen, denn ihre Gewichtsklassen waren quantitativ wie qualitativ am stärksten besetzt.

(Manfred Schneider zeigt einen Hüftwurf bei einer Vorführung der Sportarten des Odenwaldkreises)

 

Im Jahr 1998 nahm der JC-Erbach, unter anderen Turnieren, auch am Aulenberg-Turnier teil.

Katrin Hennig, Sabrina Oswald und Myriam Krichbaum konnten sich den Weg zu den Südwestdeutschen Meisterschaften erkämpfen. Dort konnte sich Katrin Hennig für die Deutschen Meisterschaften qualifizieren.

Der Judo-Club Erbach konnte in diesem Jahr ebenfalls mit Kämpferinnen an dem Geisha Turnier in Pfungstadt teilnehmen. Die Kämpferinnen Nina Gebhardt, Nadine Walther und Jennifer Beisel konnten ihr gute Turnierform voll ausschöpfen und zeigten sehr gute Kämpfe.

Das Sandhasenturnier und das Zwiebelturnier brachten dem Verein ebenfalls einen Medaillenregen ein. Bei den Bezirkseinzelmeisterschaften konnten sich sechs Kämpfer des Judo-Club Erbach platzieren. Erreichen konnte Nina Gebhardt den ersten Platz, Vanessa Häusler, Nadine Walther und Daniel Scheuermann jeweils den zweiten Platz und Jennifer Beisel den dritten Platz. Die Plätze eins bis drei waren für die Hessenmeisterschaften qualifiziert. Bei den Südhessischen Meisterschaften konnte sich Daniel Scheuermann einen dritten Platz sichern.

Die Kämpfer des Judo-Club Erbach konnten sich bei den Bezirkseinzelmeisterschaften 1999 platzieren. Sie starteten in diesem Jahr erstmals in einer höheren Gewichtsklasse. Nina Gebhardt erreichte den 2. Platz, Jennifer Beisel und Isabell Mattern erkämpften sich die dritten Plätze. Vanessa Häusler und Nadine Walther zeigten ebenfalls gute Kämpfe, konnten sich dennoch nicht platzieren. Die unter den ersten drei platzierten Judokas konnten sich für die Hessenmeisterschaften qualifizieren. Diese Judokas zeigten sehr gute Kämpfe. Allerdings konnte sich nur Nina Gebhardt mit einem zweiten Platz für die Südwestdeutsche Einzelmeisterschaften qualifizieren.

Sabrina Oswald konnte sich bei den Deutschen Meisterschaften den dritten Platz sichern.

(Bezirksmeisterschaften 2000 – linkes Bild: Daniel Scheuermann punktet mit Wurftechnik; rechtes Bild: Julia Pukallus (2. Platz), Nina Gebhardt (2. Platz), Daniel Scheuermann (1. Platz), Nadine Walther (2. Platz))

 

Im Jahr 2000 nahm der Judo-Club Erbach mit 31 Judoka am Nibelungenturnier teil. Nahezu alle Erbacher Kämpfer waren Wettkampfneulinge und wollten ihre ersten Erfahrungen sammeln. Umso beeindruckender war das Ergebnis: die Judoka des Judo-Club Erbach konnten sich insgesamt 22 Medaillen erkämpfen.

Neben dem Nibelungenturnier nahm der Judo-Club Erbach noch an vier Bezirks-, zwei Hessen- und zwei Südwestdeutschen Meisterschaften sowie neun weiteren Turnieren teil. Dabei erreichten die Erbacher Judoka neunmal Platz eins, zwölfmal Platz zwei und neunzehnmal Platz drei.

Besonders erfolgreich waren in diesem Jahr Daniel Scheuermann (1. Platz Bezirks-, 1. Platz Hessen- und 3. Platz Südwestdeutschen Meisterschaften) und Nina Gebhardt (2. Platz Bezirks-, 2. Platz Hessen- und 3. Platz Südwestdeutschen Meisterschaften).

 

Sportgeschichte Ju-Jutsu

Im Mai des Jahres 1985 kam der 1976 gegründete Judo-Club Erbach erstmals mit der Sportart Ju-Jutsu in Kontakt. Es fand ein Landestechniklehrgang in Erbach statt, an dem die Judoka mit Begeisterung teilnahmen.

Kurze Zeit später wurde beschlossen, Ju-Jutsu als Kurs anzubieten und bei entsprechendem Interesse dem Verein eine „Abteilung Ju-Jutsu“ hinzuzufügen. Das Geplante wurde in die Tat umgesetzt und am 12. September startete unter der Leitung von Roland Merz der erste Ju-Jutsu Kurs.

Ein Jahr nach Beginn des ersten Ju-Jutsu Kurses, 1986, wurde wegen des großen Zuspruches ab dem 4. September ein weiterer Anfängerkurs angeboten.

Im April 1987 fand nach fast zwei Jahren Trainingszeit die erste Gürtelprüfung im Ju-Jutsu in Erbach statt. 22 Prüflinge absolvierten ihre Prüfung zum 5. Kyu (Gelbgurt).

(Die ersten Ju-Jutsu Gelbgurte des Judo-Club Erbach nach ihrer bestandenen Prüfung)

 

Im gleichen Monat fand in Erbach ein Landestechniklehrgang der Abteilung Ju-Jutsu statt, der mit 53 Teilnehmern sehr gut besucht war.

Ein neuer Anfängerkurs startete 1988 schon im März.

Auch in diesem Jahr war der Judo-Club Erbach wieder Veranstalter von zwei erfolgreichen Landestechniklehrgängen.

Im Oktober konnte die Ju-Jutsu Abteilung erstmals Wettkampferfolge vorweisen. Beim Gürtelfarbenturnier in Hemsbach am 29.10. erreichten Bernd Kessler und Arndt Weixler jeweils zweite Plätze. Jörg Knust belegte einen dritten und Hubertus Lenz einen vierten Platz.

Auch im Jahr 1989 wurde wieder ein neuer Anfängerkurs gestartet, an dem zahlreiche Judoka sowie auch viele „Kampfsportneulinge“ teilnahmen.

Am 13.03.1990 fand in Bad Rappenau ein Gürtelfarbenturnier statt, auf dem sich auch die Kämpfer des Judo-Club Erbach gut platzieren konnten: Edwin Höhl belegte einen ersten Platz, Carina Grahm und Hubertus Lenz sicherten sich jeweils einen zweiten Platz in ihrer Gewichtsklasse. Bernd Kessler, Robert Lust und Kai Berg landeten auf den dritten Plätzen, während es für Oliver Pfahler und Frederik Wilhelm noch für einen beachtlichen vierten Platz reichte.

Im März dieses Jahres fanden die hessischen Einzelmeisterschaften im Ju-Jutsu Fighting in Erbach/Michelstadt statt. Hierbei erzielten Carina Grahm den ersten Platz, Arndt Weixler einen zweiten Platz und Bernd Kessler den fünften Platz. Sie sicherten sich die Qualifikation für die Südwestdeutschen Einzelmeisterschaften in Querschied, die am 04. Mai stattfanden. Auch hier erkämpfte sich Carina Grahm einen erfolgreichen zweiten Platz. Für Arndt Weixler reichte es zu einem fünften Platz.

(Die Teilnehmer der Südwestdeuschten Meisterschaften 1990 von links nach rechts: Bernd Kessler, Carina Grahm, Arnd Weixler)

 

Im Mai stellte der Judo Club Erbach erstmals eine Kampfmannschaft zusammen. Arndt Weixler, Bernd Kessler, Oliver Pfahler, Thorsten Fuhrig, Robert Lust, Thomas Heidorn und Edwin Höhl belegten so in St. Wendel nach spannenden Kämpfen von neun Mannschaften den vierten Platz.

Mit zehn Teilnehmern fand im Juli eine weitere Gürtelprüfung statt.

Ebenfalls fanden in diesem Jahr die Kyu-Meisterschaften im Ju-Jutsu Kampf in Sprendlingen statt. Bernd Kessler erkämpfte sich hier einen ersten Platz, Anette Kredel und Arndt Weixler jeweils zweite Plätze, Carina Grahm und Thorsten Fuhrig jeweils dritte Plätze und für Thomas Heidorn reichte es noch für eine fünften Platz.

Um weitere Kampferfahrung zu sammeln, nahmen die Erbacher Ju-Jutsu Kämpfer auch in diesem Jahr wieder an mehreren kleineren Turnieren teil, auf denen sie wieder ihre Kampfstärke unter Beweis stellten und mehrere Platzierungen erzielen konnten.

An einem Wochenende im August 1991 fand in Erbach ein gut besuchtes Seminar mit dem Thema „Gewalt gegen Frauen“ statt.

Ende des Jahres fand ein weiteres Wochenendseminar, diesmal mit dem Thema „Ju-Jutsu Wettkampf“ statt. Die Referenten waren Thomas Wenz und Frank Witte.

Auch in diesem Jahr legte Bernd Kessler seine Prüfung zum 1. Kyu (braun) mit Erfolg ab.

Alles in Allem war dies ein erfolgreiches Wettkampfjahr für den Judo Club Erbach (- aber es sollte noch besser werden).

Anfang des Jahres 1992 fand in Erbach ein Vereinslehrgang „Wettkampf“ mit Frank Witte statt. In diesem Jahr gelang es Arndt Weixler und Carina Grahm sich auf der Hessischen Einzelmeisterschaft im März jeweils erste Plätze zu sichern.

Im Mai dieses Jahres konnten Carina und Arndt ihre Erfolgstour fortsetzen und erreichten bei den Westdeutschen Einzelmeisterschaften jeweils erste Plätze.

In Scheeßel fanden die Deutschen Meisterschaften im Ju-Jutsu Kampf statt. An diesen Meisterschaften nahmen Carina Grahm und Arndt Weixler teil.

Im August startete ein neuer Anfängerkurs im Ju-Jutsu; diesmal unter der Leitung von Bernd Kessler, frisch gebackener Träger des schwarzen Gürtels und Arndt Weixler, ebenfalls neuer Träger des 1. Kyu (braun).

Im Jahr 1993 startete der Judo Club Erbach wieder einen Vereinslehrgang mit Frank Witte. Auch in diesem Jahr konnten sich wieder drei Kämpfer des Judo Club Erbach an den Hessischen Einzelmeisterschaften durchsetzen. Bei diesen Meisterschaften konnte sich Carina Grahm den zweiten Platz, Helena Muschik den ersten Platz und Bernd Kessler den ersten Platz sichern.

Bernd Kessler beendete mit dieser guten Leistung seine Wettkampfkarriere, um sich ab sofort besonders den nachwachsenden Kämpfern und den Ju-Jutsuka (Ju-Jutsu Schüler) zu widmen. Im Mai dieses Jahres legte er die Prüfung zum Trainer C ab.

Thomas Stephan legte am 05.06.1993 die Prüfung zum braunen Gürtel ab.

(Schweißtreibendes Training beim Vereinslehrgang mit Frank Witte)

 

Mitte des Jahres war Frank Witte wieder Gast des Judo-Club Erbach und es wurde eine Trainingscamp mit den Themen „Prüfungsvorbereitung, Selbstverteidigung und Wettkampf“ veranstaltet.

Mitte Juli fand die erste Gürtelprüfung für die Ju-Jutsuka der Kessler/Weixler Gruppe statt.

Am 09. Oktober fanden die ersten Deutschen Formenmeisterschaften im Ju-Jutsu statt. Arndt Weixler und Thomas Stephan erreichten in der Kyu Klasse einen ersten Platz.

Im Dezember legte dann Arndt erfolgreich seine Prüfung zum ersten Dan ab.

Tanja Bolzmann und Mario Schulz erreichten bei einem Turnier in Ludwigshafen jeweils einen zweiten Platz.

Mitte des Jahres 1994 absolvierte Thomas Stephan seine Prüfung zum ersten Dan und Ende des Jahres konnte Bernd Kessler nach erfolgreicher Prüfung den zweite Dan tragen, zusätzlich konnte Bernd die Kampfrichterlizenz erwerben.

Natürlich fanden auch in diesem Jahr wieder zahlreiche Turniere statt, an denen die Erbacher Kämpfer mit Erfolg teilnahmen.

Auf den Hessischen Einzelmeisterschaften wurde zweimal ein erster Platz erreicht und bei den Westdeutschen Einzelmeisterschaften einmal.

Auch im Jahr 1995 fand wieder der schon traditionelle Vereinslehrgang mit Frank Witte statt.

Bei den Hessischen Einzelmeisterschaften konnten sich folgende KämpferInnen einen ersten Platz sichern: Melanie Reimherr, Arndt Weixler, Christopher Neumann und Manuel Schmidt. Judith Abbe erkämpfte sich einen zweiten Platz und Christian Huzelmeier den dritten Platz.

Die Westdeutschen Meisterschaften fanden denn im selben Jahr in Erbach/Michelstadt statt. Arndt Weixler erkämpfte sich dort den zweiten Platz, Melanie Reimherr den dritten Platz, Christopher Neumann den dritten Platz und Manuel Schmidt den dritten Platz.

Am 16.05.1995 legten Arndt Weixler und Thomas Stephan erfolgreich ihre Prüfung zum Fach-Übungsleiter ab.

Bei den Deutschen Meisterschaften konnten sich Arndt Weixler, Melanie Reimherr und Manuel Schmidt den dritten Platz sichern. Bei den Landesligakämpfen wurde die Mannschaft der Senioren fünfter und die Mannschaft der Jugend dritter.

Vom 30.06. bis 02.07. fand ein Vereinslehrgang mit anschließender Dan-Prüfung statt.

Im März des Jahres 1996 fanden die Hessischen Mannschaftsmeisterschaften statt, bei denen es der Jugendmannschaft gelang, einen vierten Platz zu erreichen. Die Seniorenmannschaft, die hauptsächlich aus Kampfanfängern bestand, zeigte ebenfalls eine gute Leistung.

(Die Ju-Jutsu-Kampfmannschaften des Judo Club Erbach)

 

Auch auf der Hessischen Einzelmeisterschaft zwei Wochen später zeigten die Erbacher Kämpfer, was sie konnten. Bei diesen Meisterschaften konnten sich die Kämpfer Michael Böhme, Manuel Schmidt und Philipp Wolf den Titel „Vizeeinzelmeister“ sichern.

Philipp Wolf gelang es dann im Mai auf den Westdeutschen Einzelmeisterschaften in Diez, sich in der Klasse Jugend A -55 kg den Titel „Westdeutscher Einzelmeister“ zu sichern. Manuel Schmidt wurde in seiner Gewichtsklasse „Westdeutscher Vizeeinzelmeister“.

Auf einem Anfängerturnier erkämpften sich Herbert Kuhn den ersten Platz und Markus Rödel den dritten Platz.

Ab Oktober startete erstmals ein Ju-Jutsu- Anfängerkurs für Kinder und Jugendliche von 10 bis 14 Jahren, der großen Zuspruch fand. Diese Gruppe stand unter der Leitung Bernd Kessler und Michael Böhme, dies es sehr gut verstehen, den „Kids“ unsere Sportart zu vermitteln.

Im März 1997 fanden die Hessischen Einzelmeisterschaften im Ju-Jutsu statt. Auch hier gelang es folgenden Kämpfern des Judo-Club Erbach sich zu platzieren und für die Westdeutschen Einzelmeisterschaften in Aachen zu qualifizieren: Manuel Schmitt, Jan Hörr, Sabrina Oswald, Michael Beck und Alexandra Schneider.

Ende des Jahres beim Addi-Klug-Turnier konnte der Judo-Club Erbach einen weiteren Erfolg für sich verbuchen. Hier gelang es den Erbacher Kämpfern zum ersten Mal, den heiß begehrten Mannschaftspokal, der bei diesem Turnier zum Schluss an die beste Mannschaft vergeben wird, zu erkämpfen. Die Freude darüber war groß, weil es sich hier zeigte, dass die Ju-Jutsu Abteilung des Judo-Club Erbach in den letzten Jahren so gewachsen war, dass sie nun auch mit anderen, schon lange erfolgreichen Vereinen mithalten konnte.

(Von links nach rechts: Christian Trumpfheller, Alexandra Schneider, Philipp Wolf, Michael Beck und Trainer Bernd Kessler. Nicht auf dem Bild: Herbert Kuhn)

 

Im Jahr 1998 fuhr der Judo-Club Erbach das erste Mal mit fünf Kämpfern zu den Deutschen Ju-Jutsu-Einzelmeisterschaften nach Nördlingen. Mit von der Partie waren Christian Trumpfheller, Alexandra Schneider, Philipp Wolf, Michael Beck und Herbert Kuhn.

Zuvor hatten sich aber die Kämpfer bei den Hessischen Einzelmeisterschaften platzieren müssen. Unter diesen waren bei den Senioren Herbert Kuhn mit dem ersten Platz, Philipp Marquestand mit dem dritten Platz, Sascha Briesemeister mit dem dritten Platz, Uwe Schultz mit dem dritten Platz. Bei der Jugend A waren es Michael Beck (erster Platz), Philipp Wolf (zweiter Platz), Jörg Kohlbacher (dritter Platz) und Christian Trumpfheller (dritter Platz).

(Hessenmeisterschaften `98: Christian Trumpfheller punktet mit Fußstoß seitwärts)

 

In der Jugend B erreichte Jan Große Weischede den dritten Platz und in der Jugend C Christopher Marquestand den zweiten Platz. In der weiblichen Jugend A erreichte Alexandra Schneider den zweiten Platz, in der weiblichen Jugend B Sabrina Oswald den ersten Platz und in der weiblichen Jugend C erreichten Meike Eckstein den ersten Platz, Nina Gebhardt den zweiten Platz und Christina Körber den dritten Platz.

Philipp Wolf konnte dann auf den Deutschen Einzelmeisterschaften einen guten fünften Platz erkämpfen.

Im November bei dem traditionellen Addi-Klug Turnier war das Glück den Erbachern leider nicht so hold wie noch ein Jahr zuvor. Trotz der Tatsache, dass sich an diesem Turnier 13 Kämpfer platzieren konnten, reichte dieses Ergebnis nicht aus, um den Mannschaftspokal auch dieses Jahr wieder nach Erbach zu holen.

In der Landesliga erkämpften sich die Senioren sowie die Jugend A den zweiten Platz.

Im Dezember durften dann fünf Erbacher Ju-Jutsuka ihr Können auf der Prüfungsmatte unter Beweis stellen. Sascha Briesemeister erlangte den 1. Kyu (braun), Hubertus Lenz, Michael Böhme und Philipp Wolf erlangten nach hervorragender Prüfung den 1. Dan (Meistergrad) und Bernd Kessler legte ebenfalls eine hervorragende Prüfung ab und war von da an Träger des 3. Dan Ju-Jutsu.

(Dan Prüfung beim Judo-Club Erbach: Linkes Bild: Philipp Wolf bei der Abwehr mehrerer Angreifer; rechtes Bild: Bernd Kessler zeigt Fußstoß vorwärts in Perfektion)

 

Am 13. März 1999 fanden die Hessischen Einzelmeisterschaften, diesmal in Sprendlingen, statt. Der Judo-Club Erbach stellte dabei vier Hessenmeister: Michael Beck, Sabrina Oswald, Meike Eckstein und Nina Gebhardt.

Im Mai, an den Westdeutschen Einzelmeisterschaften in Diez, nahmen folgende Kämpfer teil: Philipp Wolf, Meike Eckstein, Corinna Scheuermann, Christina Körber, Sabrina Oswald, Michael Beck, Jan Große-Weischede, Christian Trumpfheller und Alexandra Schneider. Bei den Deutschen Einzelmeisterschaften in Hipoltstein erreichte Sabrina Oswald einen hervorragenden dritten Platz.

Philipp Wolf und Michael Böhme legten am 06.03.1999 die Prüfung zum Fach-Übungsleiter ab.

Erstmals wurde ab Mai dieses Jahres ein Ju-Jutsu-Kurs für Kinder ab sechs Jahren angeboten. Dieser Kurs fand so großen Zuspruch, dass mittlerweile vier Übungsleiter (Bernd Kessler, Philipp Wolf, Michael Böhme, Alexandra Schneider) und drei Helfer (Meike Eckstein, Corinna Scheuermann und Christina Körber) auf der Matte stehen, um auch den Kleinsten das Ju-Jutsu zu vermitteln.

(Perfekte Wurftechniken auch von den Jüngsten des Vereins)

 

Im Juni fand zum einen das Main-Kinzig-Pokal-Turnier in Hanau statt, an dem die Erbacher Kämpfer auch erfolgreich teilnahmen, zum anderen fand in Berlin das 1. Combat Grappling Turnier in Deutschland statt. Philipp Wolf ging dort an den Start und erreichte einen ersten Platz.

Ende des Jahres fand wieder das alljährliche Addi-Klug-Turnier in Wiesbaden statt. Für den Judo-Club Erbach gingen über 20 Kämpfer an den Start und erzielten das beste Vereinsergebnis, so dass der Mannschaftspokal in diesem Jahr wieder nach Erbach ging.

Den Auftrag im Jahr 2000 machte ein Vereinslehrgang beider Abteilungen (Judo und Ju-Jutsu). Referent dieses Lehrganges war Rolf Hektor (Bundestrainer Ju-Jutsu-Fighting).

Am 12. März fanden wie jedes Jahr die hessischen Mannschaftsmeisterschaften in Sprendlingen statt. Der Judo-Club Erbach konnte dieses Jahr zwei Mannschaften stellen. Für die Jugendmannschaft kämpften: Daniel Weichel, Michael Beck, Christian Trumpfheller, Mathias Emig und Alexander Hamm. Für ihre sportlichen Leistungen wurden sie mit einem zweiten Platz belohnt.

(Mannschaftsmeisterschaften 1999 – Links: Daniel Weichel punktet mit Halbkreisfußtritt rückwärts rechts: Der Ausheber in Perfektion angewendet)

 

Für die Seniorenmannschaft gingen folgende Kämpfer an den Start: Philipp Wolf, Alexander Herz, Alexander Schroeder, Andreas Bosche, Wolfgang Gründel, und Robert Lang. Diese Kämpfer erzielten einen guten dritten Platz.

Zwei Wochen später fanden in Bad Camberg die Hessischen Einzelmeisterschaften statt. Erste Plätze belegten hierbei: Michael Beck, Christian Trumpfheller, Meike Eckstein, Nina Gebhardt, Alexander Hamm und Jens Scheuermann. Zweite Plätze sicherten sich. Philipp Wolf, Sabrina Oswald, Christina Körber, Florian Winzer und Erika Bär. Bei Mark Klepov, Vanessa Häusler, Mathias Emig, Rico Scheuermann und Alexandra Schneider reichte es für jeweils einen dritten Platz.

Am 13. Mai fanden dann die Westdeutschen Einzelmeisterschaften statt, an denen es auch wieder gute Platzierungen für die Erbacher Kämpfer gab.

Im Mai dieses Jahres fand erstmals das Erbacher Frühjahrs-Turnier der C-Jugend und, zum aller ersten Mal in Hessen, der D-Jugend statt. Hier durften die Kleinsten einmal zeigen, was sie können. Mit insgesamt 22 Kämpfern stellte der Judo-Club die Hälfte aller Kämpfer und erhielt nach abschließender Auswertung den Wanderpokal für die erfolgreichste Mannschaft.

Bei einem Allkampf-Turnier in Berlin belegte Michael Beck einen dritten Platz.

(2facher Europameister Philipp Wolf)

 

Im Mai fanden die stiloffenen Europameisterschaften in Lüdenscheid statt. Philipp Wolf ging hier an den Start und sicherte sich den 2-fachen Europameistertitel.

Im Juni auf den Deutschen Einzelmeisterschaften in Siegen stellte Christian Trumpfheller sein Können unter Beweis und erreichte einen zweiten Platz.

Im September konnten die Erbacher noch ein Mal einen Wanderpokal für sich gewinnen, indem sie mit 28 Kämpfern ein sehr gutes Ergebnis auf dem Main-Kinzig-Pokal-Turnier erzielen konnten.

Auf den German-Open im Oktober erreichte Corina Scheuermann einen hervorragenden zweiten Platz.

Im Oktober dieses Jahres startete, wie jedes Jahr, ein neuer Anfänger Kurs. Diesmal erstmals unter der Leitung von Philipp Wolf und Hubertus Lenz.

Die Siegesserie der Erbacher Ju-Jutsuka setzte sich am 18. November fort, als das „Budo-Team“, bestehend aus Michael Beck, Michael Böhme und Philipp Wolf, auf den Deutschen Formenmeisterschaften einen hervorragenden dritten Platz erreichte.

(Show und perfekte Technik bei den Formenmeisterschaften 2000)

 

Den krönenden Abschluss dieses erfolgreichen Wettkampfjahres bildete Ende November das Addi-Klug-Turnier. Der Judo-Club Erbach ging hier mit 37 Kämpfern an den Start und sicherte sich so zum zweiten Mal in Folge den Wanderpokal.

(Die erfolgreiche Kampfmannschaft der Ju-Jutsu Abteilung des Judo-Club Erbach)

 

Für seine beispielhafte Vereinsarbeit, vor allem im Kinder- und Jugendbereich, erhielt Bernd Kessler vom Hessischen Ju-Jutsu-Verband verdient die Bronzene Ehrennadel.

 

Außersportliche Vereinsaktivitäten

Neben den zahlreichen sportlichen Aktivitäten, zu denen vor allem das regelmäßige Training, die Teilnahme an Wettkämpfen und das Ausrichten von Lehrgängen gehören, bemüht sich der Judo-Club Erbach, seine Mitglieder auch durch außersportliche Veranstaltungen zusammen zu bringen und damit die Gemeinschaft des Vereins zu stärken.

Bereits vor der Vereinsgründung im Jahr 1976 unternahmen die Teilnehmer der VHS-Gruppe gemeinsame Ausflüge.

Um den Bedürfnissen des Vereins und seiner Mitglieder nach „Vergnügen außerhalb der Matte“ optimal gerecht zu werden, hat der Judo-Club Erbach in seinem Vorstand eigens den Posten des Vergnügungswarts integriert. Dieser „Fachmann“ kümmert sich ausschließlich um die Organisation und Durchführung von Freizeitaktivitäten, Ausflügen usw.

Nur zwei Jahre nach Vereinsgründung war die Gemeinschaft der Mitglieder bereits so stark geworden, dass neben den bisherigen Veranstaltungen wie Faschingsfeiern und Vereinsausflügen, bereits die erste Ski-Freizeit geplant und durchgeführt wurde. Ziel dieser Reise war der Feldberg und es war ein voller Erfolg. So kam es, dass in den folgenden Jahren die Ski-Freizeit zu einem alljährlichen Ereignis wurde. Natürlich wurden neben dem Feldberg auch andere Ski-Gebiete von den Erbacher Judoka „unsicher“ gemacht. Dazu gehörten u.a. das Stubaital und auch der Bayerische Wald.

(Ein bisschen Spaß muss sein – Playbackshow der Kinder)

 

Eine weitere Dauerveranstaltung ist der jährliche Kinderausflug geworden. Hierfür standen bereits Ziele wie Europapark, Holidaypark, Karl-May-Festpiele, Phantasialand und vieles mehr auf dem Programm.

Über das Jahr verteilt wurden (und werden) selbstverständlich noch weitere, kleinere Freizeitveranstaltungen organisiert. Dazu gehören beispielsweise Grillfeste, Maiwanderung, Veranstaltung diverser Bälle, Zeltlager, Weihnachtsfeier und vieles mehr. En beliebtes Ziel für Zeltlager und Grillfeste war bisher der Marbachstausee, hier konnte man je nach Wetter, Lust und Laune schwimmen, Ball spielen etc.

Einer der großen Meilensteine im Bezug auf außersportliche Aktivitäten war das im Jahr 1987 vom Judo-Club Erbach veranstaltete Open-Air-Festival. Dieses Konzert, welches zur Zeit des Erbacher Wiesenmarkts statt fand, musste bereits +ber ein Jahr im Voraus geplant und organisiert werden. Für die Unterhaltung wurden die Gruppen „das Über Ich“, „Beatles Revival Band“ und „Relax“ aus München eingeladen. Auch wenn die Veranstaltung wegen des „Lärms“ gerade den älteren Anwohnern ein Dorn im Auge war, so diente sie doch einer guten Sache. Der Judo-Club Erbach unterstütze mit dem Erlös den Ortsverband Heidelberg in der Aktion für krebskranke Kinder.

Auch bei Umzügen wie Blumenkorso beim Bienenmarkt, Wiesenmarkteröffnung oder Fastnacht nimmt der Judo-Club Erbach fast jedes Jahr mit einer großen Anzahl an Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen teil. Oftmals konnte der Verein sogar die größte teilnehmende Gruppe bei diesen Umzügen stellen.

(Der Judo-Club Erbach beim Fastnachtsumzug)

 

Viele der angebotenen Reisen, Ausflüge etc. wurden und werden natürlich auch mit unserem Sport verknüpft. So wurden bereits sehr früh Kontakte zu Vereinen in der Schweiz und auch in Frankreich geknüpft. Mit der Partnerstadt Pont-de-Beauvoisin besteht noch immer ein sehr enger Kontakt. Im jährlichen Wechsel findet ein Austausch und gemeinschaftliches Training in Erbach bzw. Pont-de-Beauvoisin statt.

Auch das seit einigen Jahren stattfindende Ju-Jutsu-Sommerlager erfreut sich jedes Jahr großer Beliebtheit. Gäste dieser Veranstaltung waren u.a. bereits der World-Cup-Gewinner Frank Witte, der Hessische und auch der Badische Landeskader. Auf dem Programm standen in der Vergangenheit neben den regulären Trainingseinheiten Schwimmen, Ballspiele jeder Art (auch bis spät in die Nacht), Schnupperkurse im Tauchen und vieles mehr.

(Auch die Technik kommt nicht zu kurz – Bundestrainer Rolf Hektor beim Ju-Jutsu-Trainingslager 2001)

 

Im Jahr 1995 fuhr der Judo-Club Erbach nach Dortmund zur „Budo Gala“, einer der größten Kampfsportvorführungen Deutschlands.

Für die Zukunft plant der Vorstand des Judo-Club natürlich, auch weiterhin seien Mitgliedern ein breites Spektrum an Veranstaltungen abseits des regulären Trainings zu bieten.

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