Sechs Westdeutsche Meister für den JC Erbach
Einer der Höhepunkte des Wettkampfjahres im Ju-Jutsu-Fighting sind die Westdeutschen Meisterschaften. Diese fanden am vergangenen Samstag in Gelsenkirchen statt. Dort können sich die Wettkämpfer mit den Besten aus vier Bundesländern messen. Vom Judo-Club Erbach haben sich bei den Hessenmeisterschaften im März 12 Wettkämpfer qualifiziert. Diese sind am Freitag mit ihren Trainern und vielen Elternteilen ins Ruhrgebiet aufgebrochen. Seit den Hessenmeisterschaften wurden bei den Trainern Bernd Keßler, Georg Keßler und Jochen Keßler fleißig Trainingseinheiten absolviert, um Kraft, Ausdauer und Techniken zu verbessern. Wie erfolgreich dieses Training ist, belegen sechs erste Plätze, ein zweiter Platz und zwei dritte Plätze.
Die Westdeutschen Meisterschaften begannen mit der Altersklasse bis 15 Jahre (U15). In dieser Klasse starteten 2 Mädchen und 4 Jungen für den Judo-Club Erbach. Manju Oberle hatte als eine der jüngsten im Feld in ihrer Gewichtsklasse keine Gegner und wurde in die nächsthöhere Klasse bis 44 kg eingestuft. Dort zeigte sie sehr gute Techniken und konnte viele Punkte erreichen. Zum Sieg reichte es leider noch nicht und Manju erreichte den 5. Platz. Ida Peters konnte sich gegen 3 Gegnerinnen durchsetzen und verlor einen Kampf nur sehr knapp. Sie freute sich über einen sehr guten 2. Platz. Emanuel Heumann kämpfte in der Klasse bis 41 kg und dominierte diese klar. Er stand ganz oben auf dem Podest. Bis 45 kg kämpfte Nikas Manschitz gewann seine ersten beiden Kämpfe klar und unterlag erst im Halbfinale seinem Gegner. Er konnte sich den 3. Platz sichern. Ebenso über den 3. Platz konnte sich Patho Siwakorn in der Klasse bis 50 kg freuen. Er zeigte gute Leistungen, konnte aber nicht alle Kämpfe für sich entscheiden. Letzter Wettkämpfer in der U15 war Roman Sawadski. Souverän gewann er seine Kämpfe erreichte sicher den 1. Platz.
Die drei Wettkämpfer der Altersklasse U18 waren sehr erfolgreich und standen alle ganz oben auf dem Podest. Besonders bemerkenswert ist, dass sie die meisten ihrer Kämpfe mit der technischen Höchstwertung, dem Full-Ippon, gewannen. Diese Wertung kann nur erreicht werden, wenn die Wettkämpfer die Techniken in allen Bereichen des Ju-Jutsu-Fightings beherrschen und sicher anwenden können. Jule Peters startete bei den Mädchen bzw. jungen Damen in der U18. Sie konnte ihre beiden Kämpfe vorzeitig mit Full-Ippon gewinnen und freute sich über den 1. Platz. Bianca Sucur hatte sich für die Teilnahme an den Westdeutschen Meisterschaften qualifiziert, da sie aber keine Gegnerin hatte, konnte sie am Samstag nicht antreten. Auch Jan Patschull zeigte sehr gute Leistungen und gewann sogar den Finalkampf mit Full-Ippon, 1. Platz. Mitja Manschitz steigerte sich mit jedem Kampf und zeigte sehr schöne, saubere Techniken. Dafür wurde auch er mit dem 1. Platz belohnt.
Björn Gronewold startete in der Altersklasse bis 21 Jahre. Mit seinem souveränen, ruhigen Kampfstil konnte er alle Kämpfe für sich entscheiden und stand verdient ganz oben auf dem Podest. Trainer Jochen Keßler trat bei den Senioren an. Die Klasse war sehr stark besetzt und es wurde im KO-System gekämpft. Jochen zeigte sehr gute Leistungen, verfehlte aber leider das Podest.
Insgesamt konnte der Judo-Club Erbach mit dieser tollen Erfolgsbilanz zeigen, was die Odenwälder Wettkämpfer zu leisten fähig sind. So konnten sie sich nach einem verletzungsfreien Turnier in einer tollen Umgebung mit vielen Medaillen und Urkunden auf den Weg nach Hause machen. Die Trainer Bernd Keßler, Georg Keßler und Jochen Keßler waren mit den Leistungen ihrer Schützlinge sehr zufrieden. Dennoch gab es gleich nach dem Turnier bei der Abschlussbesprechung die Aufforderung, in den nächsten Wochen alle Trainingsmöglichkeiten zu nutzen und noch einmal intensiv zu trainieren. Denn Ende Mai steht die Deutsche Schülermeisterschaft in Maintal für die U15 und die U18 an und Mitte Juni dann die Deutsche Meisterschaft für die U21 und die Senioren in Bernau.