German Open Ju-Jutsu 2014

Am vergangenen Wochenende war es für die nationalen und internationalen Ju-Jutsu-Wettkämpfer wieder so weit. Das diesjährige Turnier zählte, wie im Jahr zuvor, wieder einmal für die Weltrangliste des JJIF (Grand Slam-Wertung) und war ein DJJV-Ranglistenturnier in der Disziplin BJJ/JJIF Ne-Waza und war ein besonderer Anreiz für internationale Athleten, Weltranglistenpunkte zu sammeln. Der Veranstalter der Deutsche Ju-Jutsu-Verband e.V und als Ausrichter der Nordrhein-Westfälische Ju-Jutsu-Verband e.V. BSC Bushido Ryu e.V begrüßten im Sportzentrum Schürenkamp in Gelsenkirchen rund 420 Kämpfer und Kämpferinnen aus deutschen Vereinen sowie aus den Niederlanden, Italien, Belgien, Dänemark, Frankreich, Schweden, Slowenien, Russland, Norwegen, Tunesien, der Schweiz und Österreich.

Spannendes und hochklassiges Ju Jutsu konnte man bereits am Samstag in den Altersklassen U21 und Senioren erleben.

In einer international stark besetzten Gruppe, Senioren bis 69 kg, mit insgesamt 16 Wettkämpfern gewann Georg Kessler vom Judo-Club Erbach e.V. seinen ersten Kampf gegen den Niederländer Fabian Van der Wielen mit 5 zu 3. In seinem zweiten Kampf traf er auf den Franzosen Yacine Sehil. Hier musste sich der Erbacher Wettkämpfer nach Punkten geschlagen geben. Gegen den Griechen Christos Sangiotis zeigte er sich kampfstark und bezwang ihn. Im nächsten Fight traf Keßler auf einen sehr starken Gegner aus Belgien, Tom Delange, den späteren Bronzemedaillen-Gewinner. Diesen konnte er nicht bezwingen und so blieb für Georg Keßler ein guter siebter Platz.

In einer noch stärker besetzten Klasse mit 26 internationalen Gegnern, die Senioren bis 77 kg, trat Jochen Keßler an. Hier wurde auf einem so hohen Niveau gekämpft, dass auf den vorderen Plätzen kein deutscher Wettkämpfer am Ende zu finden war. Gekämpft wurde im Doppel-Pool. Seinen ersten Kampf gegen den Moskauer Mikhail Evtikhov verlor der Jochen Kessler. Nach entsprechend langer Wartezeit auf seinen zweiten Kampf musste er sich Thomas Urich vom SV Krechting geschlagen geben.

Die letzten Kämpfe für den Judo Club Erbach e.V. hatte an diesem Tag Alison Bauer bei den Senioren weiblich + 70 kg zu bestreiten. Ihren ersten Kampf gegen die Dänin Katja Petersen gewann sie hauchdünn mit 13 zu 11. Gegen Laura Müller vom SV Ilmenau verlor sie genauso hauchdünn mit 10 zu 12. Verletzungsbedingt konnte Alison Bauer ihre  weiteren Kämpfe gegen die Österreicherin Bianca Feichtlbauer und gegen die Niederländerin Charella Westra (German Open Siegerin 2014) nicht mehr bestreiten. Sie wurde am Ende Vierte.

Am zweiten Wettkampftag mussten sich die Wettkämpfer/innen in den Altersklassen U21 und U18 beweisen.

Mit 25 Wettkämpfer auch international stark besetzten Gruppe, U18, männlich bis 66 kg waren zwei Erbacher Wettkämpfer vertreten: Artur Hermann und EugenTrainer Bernd Keßler und Siegerin Sophia Schmelzer Khitro. Hier wurde, wie am Vortag im Doppelpool gekämpft. Artur Hermann verlor seinen ersten Kampf gegen den Russen Alexey Limarev. Nach einem Freilos in der Trostrunde besiegte er Tom Jödicke vom TKW Nienburg. Auch gegen den Dänen Joakim Rasmussen konnte er sich durchsetzen. Gegen den Mühlbachtaler Julian Garn musste Artur Hermann sich dann geschlagen geben. Er belegte den am Ende den 9. Rang. Sein Vereinskamerad Eugen Khitro verlor im zweiten Pool gegen den Russen Zhigalov Kirill. Ebenfalls nach einem Freilos trat er Khitro gegen Max Wendt vom PSV Wanzleben an. Diesen Kampf entschied der Erbacher Kämpfer für sich; ebenfalls seine weiteren Kämpfe gegen Joshua Mbah vom BS Yamato Hürth und den Niederländer Karel van Dingemanse. Nur der spätere Drittplatzierte Ilya Kovalev aus Russland stoppte den Kämpfer vom Judo Club Erbach. Eugen Khitro wurde in dieser starken Gruppe Siebter. In der U18 männlich -60 kg war Björn Gronewold vom Judo Club Erbach e.V. angetreten. Diese Gruppe war mit 14 Kämpfern ebenfalls international gut besetzt. Nach einem Freilos in der ersten Runde kämpfte Björn Gronewold gegen den Italiener Marino Vittorio. Bei diesem Kampf konnte sich der Erbacher Fighter leider nicht durchsetzen. In der Trostrunde verlor er dann hauchdünn gegen den Russen Akhmad Adziev. Björn Gronewold belegte am Ende den neunten Rang. Bei den weiblichen Wettkämpfern musste Fabienne Wacht in der Gruppe U18 -52 kg antreten. Ihren ersten Kampf gegen die Deutsche Meisterin Jenny Grudnio hielt sie gut mit, verlor aber am Ende diesen, genauso wie den zweiten Kampf gegen die Italienische Meisterin Antonella Farne. Fabienne Wacht wurde 5.

In der Gewichtsklasse U18 weiblich -48 kg bewies Sophia Schmelzer vom JCE ihre Überlegenheit. In ihrem Kampf gegen ihre Dauer-Rivalin vom JC Limburg Hannah Lux belohnte sie ihren Trainingsaufwand mit einem Sieg. Im nächsten Fight gegen Isabal Prüfer vom 1. JJV Bernau ließ sie ebenfalls nichts anbrennen. Für den Judo Club Erbach e.V. holte sich Sophia Schmelzer den German Open Sieg 2014 sowie eine Einladung zum Bundestrainer.

Trotzallem konnten die Sportler und Sportlerinnen sowie Trainer Bernd Keßler mit dem Wettkampfergebnis zufrieden sein. Es gilt das Training weiter beizubehalten um auch das internationale Leistungsniveau zu halten und gegebenenfalls zu steigern.

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